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Stress! Was tun? | Anleitung zur Stressbewältigung mit Entspannungsmethoden

Jenny Kerner
24.11.2018

Wenn es um die Stressbewältigung geht, ist es oft hilfreich die Unterscheidung von physischem und psychischem Stress zu bedenken. Denn Stress kann sich unterschiedlich auf den Menschen auswirken und auch ganz verschiedene Ursachen haben. Schlafentzug, körperliche Überanstrengung zum Beispiel beim Training oder bei schwerer Arbeit wirken sich negativ auf das gesamte physische System aus. Ebenso verhält es sich mit geistiger Belastung.

Hilferuf bei Stress - wenn das Wasser bis zum Hals steht

Körperlicher und seelischer Stress können sich bedingen

Die Abläufe im Körper bei Stress sind sehr komplex. Es ist ein Zusammenspiel von Hormonen, Nervensignalen und Organen. Großhirn, Kleinhirn, der Magen-Darmtrakt, die Haut, das Muskelgewebe, der ganze Körper ist von den Beanspruchungen durch Stress betroffen. Wir werden hier zahlreiche Möglichkeiten der Stressbewältigung aufzeigen, die leicht und einfach angewendet werden können.

Zu viel Party, zu wenig Schlaf, schlechte Ernährung - die Stressspirale

Der Körper kann die Seele heilen und die Seele den Körper

Der Fokus sollte auf einer positiven Einstellung mit wohlwollenden und schönen Gedanken liegen. Daher schreiben wir euch auch immer: Fühlt euch schön! Das ist eine ganz bewusste Aufforderung von uns an euch, das Leben zu genießen und euch dabei gut zu fühlen. Umgibt man sich mit schönen Dingen hat das eine unterbewusste positive Wirkung. Genießt die tägliche Körperpflege als kleine Auszeit und macht sie ganz bewusst zu eurer Wellnessroutine. Gönnt euch öfter mal eine Auszeit vom Alltag mit sportlichen Aktivitäten, Besuchen in der Sauna oder im Schwimmbad. Auch ein langer Spaziergang im Grünen oder ein warmes Bad mit Musik und Kerzenschein sind kleine Momente der Fluch aus der täglichen Routine.

Sonnenlicht hat antidepressive WIrkung

Wärme fördert Entspannung

Genießt ein warmes Bad mit viel glitzerndem Schaum und beruhigendem Duft wie Vanille oder Rose. Entspannt und entschlackt bei einigen Saunagängen, vielleicht mit muskelentspannenden Aufgüssen wie Rosmarin. Achtet in der kalten Jahreszeit darauf, dass ihr beim Schlafen keinen Zug bekommt und deckt euch gut zu. Wenn ihr auf dem Sofa entspannt und die Körpertemperatur sinkt, achtet darauf, dass der Raum gut geheizt ist und zieht euch dicke Socken an. Wärmt euch von innen mit einem Tee oder Punsch. Aber Vorsicht! Alkohol fühlt sich zwar wärmend an, führt aber dazu, dass der Körper schlechter durchblutet wird und auskühlt.

Atme tief durch, immer wieder und lass die Entspannung dich durchfluten

Es riecht nach Entspannung

Auch ätherische Öle wirken förderlich bei der Stressbewältigung, dazu lohnt ein Blick auf die Wirkungen der verschiedenen Essenzen in unserem Blogbeitrag. Setzt entspannende und beruhigende Düfte bei der täglichen Körperpflege ein. Ein Vanille-Duschgel nach einem harten Arbeitstag oder ein harmonisierendes Rosen-Shampoo helfen dir dem Alltagsstress zu entfliehen. Der frische und belebende Duft von Zitrone und Mandarine hebt die Stimmung wenn einen die Arbeitslast zu erdrücken scheint.

Nervenfutter: entspannende Nahrungsmittel helfen bei Stress

Iss dich entspannt

Auch die Ernährung spielt beim Thema Stress und Entspannung eine wichtige Rolle. Der Magen-Darm-Trakt verfügt über vier- bis fünfmal so viele Nervenzellen wie das Rückenmark. Das Darmnervensystem wird vom Sympathikus und Parasympathikus beeinflusst. Diese beiden Nervensysteme regulieren als gegensätzliche Einheiten den Körper. Das eine ist für Momente der Entspannung sorgt dafür, dass lebenswichtige Vorgänge, wie die Verdauung von Nahrung und die Regeneration optimal ablaufen. Das andere ist für das Überleben in stressigen Situationen verantwortlich und reguliert die Abläufe im Körper wenn es notwendig ist zu flüchten oder sich einer gefährlichen Situation zu stellen. Für eine optimale Verwertung der aufgenommenen Nahrung ist es wichtig, das mit körperlich und seelisch entspannt ist. Das erklärt warum es zum Beispiel ungesund ist, beim Fernsehen zu essen. Denn wenn der Film spannend oder gruselig ist wird der Sympathikus aktiviert, der evolutionsbiologisch für Flucht oder Kampf zuständig ist. In solch einem Zustand ist es nicht möglich die Nährstoffe aus dem Essen zu ziehen und dem Körper zur Verfügung zu stellen.

Mandeln, Bananen und Milch fördern die Entspannung

Entspannung geht durch den Magen

Warme Milch wirkt schlaffördernd und beruhigend denn sie enthält Tryptophan. Dieser Stoff ist in höheren Konzentrationen in Sojabohnen, Cashewkernen, ungesüßtem Kakaopulver und Haferflocken enthalten. Tryptophan ist die Vorstufe des Glückshormons Serotonin. Daher wirkt es antidepressiv, also stimmungsaufhellend und beruhigend, außerdem gewichtsreduzierend. Damit das Nervensystem gesund arbeiten kann benötigt es Magnesium. Dieser Mineralstoff ist in großen Mengen in Vollkornprodukten und Mineralwässern enthalten. Ebenso wie in Bananen und Mandeln ist das Mineral im Kochwasser von Gemüse enthalten. Hier noch einmal eine Warnung vor Alkohol, dieser erhöht die Ausfuhr von Magnesium aus dem Körper. Also esst euch einfach glücklich und schön!

Wie könnt ihr euch am besten entspannen? Welche Techniken bevorzugt ihr? Hinterlasst uns einen Kommentar!


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